Studieren in Südafrika

Südafrika Geographie

Kurz vor knapp habe ich die Chance bekommen in Süd Afrika, Bloemfontein ein Aus- landssemester zu absolvieren. Da ich die Zusage von der Central University of Bloemfontein (CUT) erst 8 Wochen vor dem Abflugstermin hatte, war diese Zeit sehr knapp um alles zu organisieren aber letztendlich hat alles funktioniert. Die Auslands- versicherung zu bekommen geht dank Internet sehr schnell. Arzttermine hingehen brauchen Ihre Zeit. Jedoch sollte man solange warten bis man alle Unterlagen zu- sammen hat, die für den Visumsantrag nötig sind. Verschickt man die Unterlagen komplett zum südafrikanischen Konsulat, werden diese auch rechtzeitig bearbeitet.

Kosten entstehen für das Lungenbild (zw.40€ - 70€) und meistens nochmal für den Gesundheitscheck (50€). Desweiteren kommen Kosten für den Visumsantrag von 52€ hinzu. Das südafrikanische Konsulat besteht ebenfalls auf eine Kaution von 767€ was ich nicht gerechtfertigt finde, solange man ein gültiges Rückflugticket hat.

Vor dem Abflug, muß noch ein sogenanntes Learning Agreement ausgefüllt werden, welches von Professoren und AAA unterschrieben werden muß. Dies kostet auf je- den Fall Zeit und Nerven und wird so in der Zukunft hoffentlich nicht mehr durchge- führt. Wichtig sind hierbei die Kurse genau zu kennen, die man an der Gastuni ab- solvieren möchte und sich versichern lassen, daß diese Kurse auch in dem jeweili- gen Semester angeboten werden. Die Kurse an der CUT sind immer Jahreskurse und geben 24 südafrikanische Creditpoints. Wenn man also für ein halbes Jahr an der CUT eingeschrieben ist bekommt man 12 südafrikanische Ceditpoints.

Um ohne viel Verzug das Semester im Ausland beginnen zu können, sollte man aller spätestens (im Sommersemester) Mitte Februar an der CUT eingeschrieben sein. Oftmals sind Tests und Hausarbeiten in den einzelnen Vorlesungen zu bearbeiten und diese beginnen zum Teil schon Ende Februar.

Die Abschlußprüfungen (bzw. für südafrikanische Studenten Zwischenprüfungen) beginnen Ende Mai und gehen bis ca. Mitte Juni. Noten gibt es dann relativ schnell. In den ersten Tagen wird man an der CUT eingeschrieben und hat einige Dinge zu erledigen. Sowie eine weitere Versicherung bei einer südafrikanische Versiche- rungsgesellschaft abzuschließen, ohne die man nicht eingeschrieben wird (ca.30€/Monat). Bis heute weiß ich nicht ob diese nötig oder sinnvoll ist, da man für seinen Visumsantrag schon eine Auslandskrankenversicherung nachweisen mußte.

Angekommen in Bloemfontein, wird man von einem Taxifahrer abgeholt. Dieser war- tet meistens schon am Flughafen und bringt einen direkt zur Uni (Kosten: 150ZAR).

Studiensituation in Südafrika

Der Campus ist übersichtlich und die Vorlesungsräume sind ohne Probleme zu fin- den. Jedoch kann es zu Änderungen in der Raumbelegung kommen. Deshalb sollte man vor allem am Anfang sich Erkundigen, wo die nächste Vorlesung stattfindet. Es gibt eine sehr gute Bibliothek mit diversen Computerräumen die man nutzen kann. Das Internet ist für Austauschstudenten kostenlos ist aber definitiv nicht das Beste. Da ich zu meiner Zeit keine Internetverbindung in der Wohnung hatte war ich auf das Internet in der Bibliothek angewiesen. Die Bibliothek bietet ausreichende Literatur und verfügt zudem über sehr angenehme Lernräume.

Die Vorlesungen wie ich Sie erlebt habe waren sehr gut und sollten vom Aufwand nicht unterschätzt werden. Wenn jemand die Kultur, Land und Leute interessiert und auch kennenlernen möchte finde ich 3-4 Vorlesungen an der CUT vollkommen an- gemessen. Dieses ist natürlich auch von dem Jahrgang der Kurse abhängig und auch von den jeweiligen vorhandenen Englischkenntnissen.

Das Studium ist in zwei Teile gegliedert. Drei Jahre bis zum Erreichen des National Diploma und einem zusätzlichen Jahr um den B-Tech zu erreichen, welcher mit dem Bachelor bei uns gleichzusetzen ist.

In der Zeit in Südafrika konnte ich meine Englischkenntnisse deutlich verbessern. Vor allem die Vorlesungen und das Lernen aus englischen Büchern und Unterlagen trugen dazu deutlich bei. Ich denke aber trotzdem, daß man in einem englischspra- chigen Land seine Englischkenntnisse stärker verbessern kann. Die Tests, welche während des Semesters geschrieben werden bieten eine sehr gu- te Vorbereitung für die Abschlußarbeit. In den meisten Vorlesungen ist ebenfalls An- wesenheitspflicht und es wird in vielen Vorlesungen auch ein Buch verlangt.

Kopieren, scannen und drucken kann man relativ günstig in einem Copy Shop gegenüber von der Post, sowie in der Bibliothek. Vor allem am Semesterbeginn muß man aber in der Bibliothek lange warten.

Alle Dozenten und Mitarbeiter der CUT sind sehr nett und hilfsbereit auch wenn es nicht immer zielführend ist.

An der CUT gibt es auch viele Möglichkeiten Sport zu treiben. Fragt am besten auch gleich bei eurer Ankunft nach Informationen und schaut es euch einfach an. Direkt hinter dem Haupteingang der CUT befindet sich auch eine Mensa. Zu Mittagszeiten herrscht großer Antrang. Preise sind sehr gut und das Essen - naja selber testen.